§256a StGB

Schwarz fahren

Metaphysik ist der Versuch, in einem verdunkelten Zimmer eine schwarze Katze zu fangen, die sich gar nicht darin befindet. (Bertrand Russell)

Schwarz ist keine Farbe

Kaum in den Zug eingestiegen, bemerke ich den Verlust meiner Geldbörse. Beklaut oder verloren?
Spielt keine Rolle, ich ‚Fahre Schwarz!‘. Mulmig zumute verschwinde ich erst einmal auf dem Pott.
Depressiv fall ich in ein schwarzes Loch. Erinnerungen kommen hoch, mein ‚grüner‘ Kumpel  mit zorniger Röte
‚Schwarz fahren diskriminiert unsere neuen Mitbürger!!!‘.  Auch das noch, Schwarzmalerei nützt mir jetzt auch nichts. Jahrelang schwarz gearbeitet, nicht einmal erwischt worden und nun in der Falle.

Schaffner im Anmarsch, da soll man nicht schwarz sehen, Es ruckelt an der Tür, ‚Fahrkarten bitte!‘. Beim öffnen der Tür wird mir schwarz vor Augen. Mein Foto ans schwarze Brett genagelt – ‚SCHULDIG!‘. Das schwarze Schaf erwischt!

Vor mir stehen zwei Punks, ‚Reingelegt!‘, schallt es mir entgegen. ‚Wir Schwarzfahrer müssen zusammenhalten, zwei Kontrolleure ein Betrug. Nichts wie raus hier!‘.

Auf Schusters Rappen latsch ich auf der langen schwarzen Piste nach Hause. Olli, der alte Schwarzbrenner steht vor der Tür. Der Gute sieht immer aus als ob er direkt von einer schwarzen Messe kommt, Death Metall sag ich nur.  ‚Noch mal davongekommen‘, brumm ich ihn an, da bleibt einem am Ende nur der schwarze Humor.

Immer wenn mein Chef rot sieht, ärgere ich mich schwarz und mache blau.

‚Den Jahresüberschuss tragen Sie in schwarz ein‘, sagt der Chef zu seinem Buchhalter. ‚Wir haben aber keine schwarze Tinte mehr.‘ – ‚Mensch, dann kaufen Sie eben welche.‘ – ‚Dann sind wir aber wieder in den roten Zahlen.‘ (Die schwarze Null).

 

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