‚Demokratie ist die Kunst, dem Volk im Namen des Volkes
feierlich das Fell über die Ohren zu ziehn.‘ (Karlheinz Deschner)
Demokratie – Volksherrschaft
Ich erinnere mich gerne zurück an grosse demokratische Momente in meinem Leben.
Bei uns zuhause wurde einmal auf den Tisch gehauen, dann war Schluss mit lustig. ‚Solange du deine Füsse unter meinen Tisch stellst,..!‘
In der Schule, ich möchte meine Lehrerin nicht als bösartig bezeichnen, aber sie führte ein straffes Regiment. Nicht mucken und zucken war die Devise. In der Ausbildung tönte es mindestens einmal am Tag durch die Werkhallen: ‚Lehrjahre sind keine Herrenjahre!‘ Noch Fragen?
Mein Chef, alte Schule, lässt an seiner Befehlsgewalt gar keine Zweifel aufkommen.
Zuhause hör ich nur die Rufe, ‚Bring den Müll runter, wasch ab etc. Mein zwei Wochen alter Sohn schreit auch nur nach mehr, darauf kann ich aufbauen.
Wo zum Teufel gibt es Volksherrschaft? Freie Wahlen? Das ich nicht lache. In meiner Stammkneipe, da herrscht wahre Demokratie, zumindest nach fünf Pils. In diesem Sinne Prost auf die Demokratie.
‚Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
erstens durch Nachdenken, das ist der edelste;
zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste;
drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.‘ (Konfuzius)
‚Jede demokratische Gesellschaft, die ihre Konflikte nicht austrägt,
sondern durch Verbotserlasse konserviert, hört auf, demokratisch
zu sein, bevor sie beginnt, Demokratie zu begreifen.‘ (Günter Grass)