Mobbing – Psychokrieg am Arbeitsplatz

.. aber was der Mensch nicht aus sich selbst erkennt, das
erkennt er gar nicht. (L. Feuerbach)

Mobbing:
1.) lateinischer Begriff ‚mobile vulgus‘, was in etwa ‚aufgewiegelte Volksmenge oder Pöbel‘ bedeutet
2.) das englische Verb ‚to mob‘, was so viel wie ‚herfallen über, sich stürzen auf, auch anpöbeln‘ bedeutet
3.) international wird eher der Begriff ‚bullying‘ verwendet

Schikane am Arbeitsplatz:

Irgendwie haben Sie ein ungutes Gefühl. Da läuft was nicht rund mit den Kollegen oder Vorgesetzten. Es handelt sich hier nicht um einzelne Aktivitäten oder Schikanen. Mobbing ist durch ein fortlaufendes und sehr zielgerichtetes, systematisches Vorgehen, Anfeindungen oder auch durch Diskriminierung charakterisiert.

  • Man will von Ihnen nicht mehr angesprochen werden oder genau das Gegenteil (ständiges unterbrechen Ihrer Aktivitäten, ständiges Besserwisserei der Kollegen oder Vorgesetzten)
  • Kaltgestellt? Einzelbüro mit Toilettennähe
  • Man macht sich über Ihr Privatleben lustig
  • Sie haben arbeiten weit unter Ihrer Qualifikationzu zu verrichten
  • Unterlagen verschwinden
  • Zeitpläne von Sitzungen werden so verändert, dass Ihre Anwesenheit und Mitentscheidung verhindert wird
  • Druck durch mündliche Drohungen
  • Ständige Anordnung von Überstunden und Mehrarbeit
  • Gerüchtestreuung
  • Angriff direkt oder indirekt vor Anderen (z.B.: angeschrien oder bloßgestellt werden)

Machen wir uns nichts vor,  man will Sie fertig machen!

Auswikungen : (besser nicht soweit kommen lassen)

Burnout, Apathie, Schlaf-, Angst-, Belastungs- oder Anpassungsstörungen oder totale Desillusionierung. Im Extremfall kann sogar es zu Amokläufen oder Selbsttötungen kommen.

Gegenwehr :

1.) Beweise sammeln – Dokumentieren mit Datum und Uhrzeit
2.) Hilfe suchen beim Betriebsrat, einer Vertrauensperson oder beim Betriebsarzt
3.) Gespräch mit Vorgesetzten suchen. Erinnern Sie ihn an seine Fürsorgepflicht, fordern Sie ihn auf die Zustände abzustellen.
Hier ist Vorsicht geboten, der Kollege kann auch Teil der Sauerei sein (Mitmacher und Dulder sind keine Seltenheit)
4.) Falls keine Abhilfe geschaffen wird, schicken Sie ein Einschreiben an den Arbeitgeber mit der Auflistung aller Punkte, in denen er seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, den Persönlichkeitsschutz am Arbeitsplatz zu gewährleisten
5.) Rechtsschutz einschalten. Damit Sie das Unternehmen auch sauber verlassen können.

 

 

 

 

 

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